Start der HJET
| 18.01.2025 | #135
Im Zeitraum Januar/Februar findet seit vielen Jahren das wichtigste Jugendturnier des Jahres statt, die HJET. Hinter dieser Abkürzung verbergen sich die Hamburger Jugend Einzelturniere. Mehr als 500 Kinder und Jugendliche haben die Möglichkeit, sich dort mit ihren Altersgenossen aus anderen Hamburger Vereinen zu messen und sich bei besonders guter Leistung zur Hamburger Einzelmeisterschaft zu qualifizieren. Der Spielort ist seit einigen Jahren die Stadtteilschule Alter Teichweg, die relativ mittig in Hamburg liegt. Je nach Alters- und Leistungsklasse werden eine, zwei oder drei Partien pro Spieltag gespielt. Damit so eine Mammutveranstaltung reibungslos abläuft, benötigt der HSJB (Hamburger Schach Jugendbund) eine große Menge an Helfern, die sich meistens schon morgens um 8 Uhr vor Ort treffen und dafür sorgen, dass 250 Schachbretter in den richtigen Räumen landen und aufgebaut werden, Schachuhren gestellt sind, Partieformulare da sind, es einen Kiosk gibt, eine zentrale Anmeldestelle usw. Tom, Lucas und Anton unterstützen das Helferteam vor Ort. Da das Turnier ohne Startgeld gespielt wird, gibt es für die Helfer keine Bezahlung, das wird ehrenamtlich geleistet.
Für die Vereine gibt es eigene Aufenthaltsräume, in denen die Eltern Zeitung lesend auf ihre Kinder warten können und wo die Vereinstrainer (zumindest bei uns, Eigenlob stimmt) dann die Partien ihrer Schützlinge analysieren können. Das ist eine der wichtigsten Dinge, um sich schachlich zu verbessern. Ein erfahrener Trainer erklärt, welche Züge gut waren, welche Alternativen es gegeben hätte und was man schon gut gemacht hat. Um die gut 100 Partien, die unsere Nachwuchsspieler pro Spieltag spielen, halbwegs gut besprechen zu können, sind von uns immer vier Trainer vor Ort. Bisher haben Tom, Dustin, Marvin, Moritz, David und René versucht, ihre Weisheiten zu verbreiten. Wir sind mit 51 Kindern und Jugendlichen vertreten (neuer Vereinsrekord), stellen also ungefähr 10% aller Teilnehmer.
In der U8 hat Kalle 2/6 Punkte sammeln können. Es ist sein erstes Turnier, er schreibt noch nicht auf und ist mit Elan dabei.
Die U10 ist in eine Anfängergruppe ohne Notationspflicht, Uhr und Qualifikationsmöglichkeit zur Hamburger Meisterschaft und eine Turnierspielergruppe mit all diesen Dingen unterteilt.
In der Anfängergruppe U10-2 hat Michel 3/3, Anton 3/6 und Noah 2,5/3. Die unterschiedliche Anzahl an Partien wird sich am Ende des Turnieres ausgleichen, da jeder Spieler drei Mal drei Partien spielen wird.
In der U10-1 hat Henri 5/6, Leopold 4/6, Leonidas 4/6, Janus 3,5/6, Willi 3/6, Joshi 3/6, Ben 3/6, Anneke 2/4, Gavrilo 1,5/3, Farhan 1/3, Luk 1/3 und Idries 1/3.
In der U12-2 ist Julius eher versehentlich gelandet. Er hätte auch gut in der stärkeren Gruppe spielen können. Inzwischen hat er 5,5/6. Emil hat 3/6.
In der U12-1 hat Lara mit 4/4 noch eine weiße Weste. Jakob ist eigentlich noch U10er, strebt aber die Doppelqualifikation an und liegt mit 3/4 voll auf Kurs. Niclas hat 3/4, Keno 3/4, Philipp H 2,5/4, Justus B 2/2, Floris 2/4, Tommy 1/2, Matteo 1/2, Lukas 1/4, Philipp W 1/3, Justus R 0/2 und Johann 0/2.
In der U14 hat Mats 2,5/4, Tobias 2/4, Leopold 2/4, Arthur 1/2 und Logan 0/2.
In der U16 hat Mio mit 4/4 eine weiße Weste und Aaron 1/4.
In der gemischten U20/U18 Gruppe hat Daniel 3/4, Vukasin 2,5/4, Lasse 2/4, Mark 1,5/2, Ida 1/2, Lucy 0,5/2 und Frieda 0,5/2.
In der Leistungsklasse 2 (altersunabhängig) hat Henry 1/2, Umut 1/2, Luka 0,5/2, Mete 0,5/2, Ben 0,5/2 und in der Leistungsklasse 1 Kaspar 0/1.
Es stehen noch drei (bei den jüngeren nur noch zwei) Spieltage aus und natürlich wird sich noch einiges verändern. Aber bestimmt werden sich mindestens zehn unserer Nachwuchsspieler für die Hamburger Meisterschaft qualifizieren.
Saisonstart der 2. Mannschaft
Rene Mandelbaum | 18.01.2025 | #134
Am Freitag, den 17.1.2025 startete die Saison für unsere zweite Mannschaft. Der Aufstieg in die Stadtliga war eigentlich nicht geplant und eher etwas glücklich geraten. Daher ist unser Team nach DWZ-Schnitt auch nur auf Platz 8 gesetzt. Zum Auftakt kam die Mannschaft Diogenes 2 zu Besuch. Noch vor zwei Jahren spielte diese Mannschaft in der Landesliga. Wir waren also klarer Außenseiter. Apolo spielte nach zehn Jahren Sonntagsschach in NRW mal wieder abends nach einem langen Arbeitstag. Schon früh ist ihm taktisch ein Bauer abhanden gekommen, wenig später eine Figur. Den Ausgleich konnte David S für uns schießen. Seine Eröffnungsbehandlung war fragwürdig wie immer, aber nachdem sein Gegner in Zug 5 und 7 jeweils einen Gewinn ausgelassen hat, kam David gut ins Spiel, gewann das Läuferpaar, öffnete wichtige Diagonalen und konnte mit kurzzügiger Taktik gewinnen. Marvin kam mit Schwarz sehr gut aus der Eröffnung. Das hat ihn so verwirrt, dass er lieber den Punkt teilte. Leonard teilte den Punkt in einer durchgängig ausgeglichenen Partie. So stand es 2:2 und an den anderen Brettern hatten wir sehr aussichtsreiche Stellungen. Leider ging es dann bergab. Daniel kam sehr gut aus der Eröffnung, ließ dann aber Gegenspiel zu und wurde dann taktisch ausgetrickst. David M stand lange auf Gewinn und hatte auch in der Schlussstellung noch einen Gewinnweg, nahm aber Remis an. Lennert kam gut aus der Eröffnung, wählte im Mittelspiel dann aber den falschen Plan, geriet in Zeitnot und verlor dann den Faden. Tom kam super aus der Eröffnung, gewann Material im Mittelspiel, geriet in Zeitnot unter Druck, verlor eine Figur, stand im Endspiel völlig pleite und erschummelte einen halben Punkt. Das ergibt eine 3:5 Niederlage. Da war mehr möglich, aber die Saison ist zum Glück noch lang.
1. Mannschaft mit erster Saisonpleite
| 16.01.2025 | #133
Am Sonntag, den 12.1.2025 hatte die erste Mannschaft ein Heimspiel gegen Großhansdorf. Diese spielten mit zwei bezahlten Profis an den ersten beiden Brettern. Warum manche Menschen andere Leute dafür bezahlen, das eigene Hobby auszuüben und ihnen dabei stundenlang zugucken, ist eine gute Frage. Solche zusammengewürfelten Truppen blockieren Plätze für "richtige" Mannschaften in der höchsten Hamburger Liga. Bis vor zwei Jahren war ein anderer Verein ebenfalls mit teilweise fünf Legionären in der Liga, aber zum Glück hatte der Geldgeber irgendwann keine Lust mehr.
Kommen wir zum Wettkampf. Früh ging bei Magnus ein Bauer verloren. Beim Versuch Verwirrung zu stiften, übersah er eine weitere Taktik und schon war die Partie vorbei. Jan stand zunächst sehr aussichtsreich, spielte dann aber einen unbedachten Bauernzug und plötzlich wirbelte ein Springer seine Königsstellung durcheinander. René spielte nach fragwürdiger Eröffnungsbehandlung durchaus kreativ weiter und tauschte eine sichere Königsstellung gegen einen gedeckten Freibauern. Unter Menschen völlig unklar. Bei knapper Zeit akzeptierte er das Remisangebot. Eren spielte ebenfalls eine wilde Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Er akzeptierte das Remis, als der Computer sich gerade auf seine Seite geschlagen hatte. Dagegen war das Remis von Georg relativ ruhig und ereignislos. Florian hatte früh sein Läuferpaar für einen Bauern gegeben und stand unter Druck. Taktisch konnte sein Gegner dann eine Figur gewinnen, wobei Florian allerdings einen Freibauern erhielt. Der Computer zeigte eine Stelle, in der er noch ein Dauerschach hätte erreichen können, aber leider nutze er die Chance nicht. Lars teilte den Punkt in einer Partie, die sich durchgehend im ausgeglichenen Bereich bewegte. Deniz stand im Mittelspiel zunächst sehr aussichtsreich, verlor durch eine Taktik dann aber einen Bauern und stand auf Verlust. Einen überhasteten Tausch seines Gegners konnte er aber dazu nutzen, in ein remises Doppelturmendspiel zu entschlüpfen. Am Ende haben wir also 2,5:5,5 verloren und da wir nur in einer Partie zwischendurch auf Gewinn standen, passt das Ergebnis zum Verlauf des Wettkampfs. Mit 5:3 Punkten stehen wir aktuell noch auf dem vierten Platz, aber einen Wettkampf sollten wir noch gewinnen, um das Abstiegsgespenst zu verjagen.
Deutsche Vereinsmeisterschaft U10
Rene Mandelbaum | 12.01.2025 | #132
Am 26.12. trafen sich Jakob, Philipp W, Joshi, Justus und René am Hauptbahnhof, um nach Düsseldorf zu fahren. Dort fand nämlich die Deutsche Meisterschaft der U10 Mannschaften statt. Insgesamt durften 40 Vereine aus allen Himmelsrichtungen mitspielen, die sich in ihren Bundesländern dafür qualifiziert haben. Im Hamburger Qualifikationsturnier sind wir allerdings nur auf dem vierten Platz gelandet, wobei nur der Meister und der Vizemeister weiterkommen. Um auszugleichen, dass es in einigen Bundesländern sehr viel stärkere Teams als in anderen Bundesländern gibt, können sich die Teams, die knapp gescheitert sind, auf einen Freiplatz bewerben. Der DWZ Schnitt unseres Teams war höher als der von den anderen knapp gescheiterten Teams aus anderen Bundesländern und so durften wir auch mitspielen.
Die Anreise verlief zunächst eher rumpelig. Der Zug fuhr zwar pünktlich ab, aber leider fehlte genau ein Wagon – natürlich der, in dem wir reservierte Sitzplätze hatten. Der Versuch, von Wagon 9 bis zum Wagon 3 durchzulaufen, wie die Lautsprecherdurchsage empfohlen hat, war mit Koffern eher schwierig. Auf halbem Wege trafen wir einen Schaffner, der uns erlaubte, zurück zu Wagon 9 zu gehen, der versehentlich ein Abteil der ersten Klasse war und uns dort hinzusetzen.
So wurde es dann doch noch eine entspannte Anfahrt und nach vier Stunden konnten wir in der Jugendherberge auf Philipp H treffen, der über Weihnachten in der Nähe seine Oma besuchte.
Das Zimmer wurde bezogen und dann gab es leckeres Essen. Sehr früh ging das Team schlafen, um Kraft für den nächsten Tag zu tanken.
In der ersten Runde spielten wir gegen Dresden. Justus spielte sehr schnell, sein Gegner aber auch. Justus behielt mehr Überblick und konnte uns mit einem Grundreihenmatt in Führung bringen. Leider verlor Joshi sehr früh eine Figur und später die Partie. Auch Philipp H musste sich geschlagen geben, nachdem er in einen starken Angriff rochierte. Jakob hat in einer Abwicklung genauer als sein Gegner gerechnet und eine Figur gewonnen, die er im Endspiel verwerten konnte. Also 2:2 gegen eine nominell bessere Mannschaft.
In Runde 2 spielten wir gegen Elmshorn. Philipp W spielte sehr schnell und hatte nach zehn Zügen bereits zwei Figuren verloren. Dank eines hübschen Zwischenzuges konnte er allerdings einen Turm zurückgewinnen. Nach einigen weiteren Abtauschaktionen landeten die beiden Spieler in einem Turmendspiel. Philipp aktivierte mustergültig seinen König und hatte die Chance, trotz eines Minusbauern mit einem Dauerschach den Punkt zu teilen. Leider übersah er das und verlor. Justus konnte früh einen Bauern und später eine Figur einsammeln. Er verwertete den Vorteil sicher zum Ausgleich. Philipp H konnte mit einer schönen Taktik (Ausschaltung der Verteidigung) im Mittelspiel zwei Leichtfiguren für einen Turm gewinnen. Er gewann beim Übergang ins Endspiel weiteres Material und hatte trotz einer übersehenen Bauerngabel ein Bauernendspiel mit einem Mehrbauern. Leider ließ er den gegnerischen König in sein Lager eindringen und so entstand am Ende ein Damenendspiel, das nicht mehr zu gewinnen war. Jakob spielte lange Zeit eine sehr gute Partie, bis er beim Abtausch der letzten Leichtfigur das entstehende Bauernendspiel falsch einschätzte und doch noch verlor. Die 1,5:2,5 Niederlage fühlte sich eher unglücklich an.
In Runde 3 spielten wir gegen Tangerhütte. Philipp W brachte uns schnell in Führung, nachdem ihm sein Gegner alle Figuren in den Rachen warf. Philipp H gewann im Endspiel eine Figur, ließ dann aber zu viele Bauernabtäusche zu. Nur mit einem Läufer kann man leider nicht matt setzen. Jakob dachte in einem Läuferendspiel zu wenig über mögliche Kandidatenzüge nach und verlor eine eigentlich gewonnene Stellung. Joshi nahm seiner Gegnerin sehr souverän alle Figuren weg. Leider setzte er am Ende patt. Das 2:2 fühlte sicher eher wie eine Niederlage an.
Um den Kopf frei zu bekommen sind wir dann zum Wheel of Vision, einem Riesenrad auf der anderen Rheinseite, gewandert. Die Aussicht war super und die Stimmung wurde schnell wieder besser.
Am nächsten Morgen war Chemnitz unser Gegner. Philipp W verlor früh eine Figur. Dann tauschten sich langsam alle Figuren ab und am Ende war das Endspiel verloren. Jakob ließ die erste gute Möglichkeit in der Eröffnung noch aus, konnte kurz danach aber mit einem Doppelangriff eine Figur gewinnen, die er im Endspiel verwerten konnte. Nach verkorkster Eröffnung konnte Justus im Endspiel mit sehr aktiven Türmen die zwei Minusbauern kompensieren und am Ende den Punkt teilen. Die Partie von Philipp H sollte also entscheiden. In einer strategisch extrem stark geführten Partie konnte er die einzige offenen Linie mit drei Schwerfiguren besetzen und es gab kurz danach auch eine Möglichkeit, mit einer Taktik zu gewinnen. Leider tauschte er seine Türme ab und ließ dann einen Doppelangriff zu, so dass die Partie und damit der Wettkampf doch noch verloren ging. Da half nur noch eine Planänderung. Die Handys wurden eingesammelt, statt Snake und Roblox wurde der Fokus auf Schach und gemeinsamer Unterhaltung mit klassischen Kartenspielen wie Karrierepoker gelegt. Das hat offenbar geholfen.
Gegen Findorff konnte Justus einen gegnerischen Springer einfangen, der sich im Hinterland verlaufen hatte. Joshi beachtete die gegnerischen Drohungen nicht so gut und ließ sich früh zwei Figuren schlagen. Jakob spielte in der Eröffnung etwas ungenau und musste daher eine kritische Stellung verteidigen. Zum Glück hatte er beschlossen, lange nachzugrübeln und nicht den ersten Impulsen zu folgen. So konnte er sich trotz Minusbauern einen halben Punkt erkämpfen. Erneut musste die Partie von Philipp H entscheiden. Nach misslungener Eröffnung konnte er die Stellung ausgleichen, schwächte dann aber sehr riskant seine Königsstellung. Danach verteidigte er sich sehr zäh und konnte eine sich bietende taktische Möglichkeit für einen Abzugsangriff nutzen. Endlich mal ein Sieg, nachdem es vorher oft knapp gegen uns lief.
In Runde 6 folgte das Lokalderby gegen Blankenese. Schnell konnte Jakob seinem Gegner eine Figur wegnehmen. Bei Philipp H führte eine unglückliche Entscheidung früh zu einer schlechten Königsstellung und das kostete dann Material. Da Philipp W einen und Justus zwei Bauern mehr im Endspiel hatten, konnten wir trotzdem sehr optimistisch in die Zukunft blicken. Leider spielte Philipp dann sehr passiv und ließ für ihn schlechte Abtauschaktionen zu. Am Ende stand ein verlorenes Bauernendspiel. Justus hatte irgendwann Turm und drei Bauern gegen einen Turm. Dann verschenkte er erst einen Bauern, verlor einen weiteren Bauern beim Turmtausch und nahm mit König und Bauer gegen König Remis an. Da hätte man zumindest noch Gewinnversuche unternehmen können. 1,5:2,5 verloren.
Autsch. Das tat weh. Da half nur noch ein Abend mit Lügen, Stehlen, Betrügen und Mitspieler anzünden. Tempel des Schreckens, ein großartiges Spiel.
In Runde 7 wartete Solingen auf uns. Philipp H stand bereits früh schlecht, da er die Eröffnung des Gegners nicht kannte und die Probleme am Brett nicht lösen konnte. Auch bei Joshi zeichnete sich zu Beginn des Mittelspiels ab, dass er verlieren wird, nachdem er die gegnerische Dame dazu eingeladen hatte, in seine Königsstellung einzudringen. Justus konnte früh Material gewinnen und bei Jakob konnte man erahnen, dass er bei heterogenen Rochaden viel schneller angreifen kann. Der Kampf endete also 2:2, was dem Verlauf entsprach.
Insgesamt landeten wir mit 5:9 Mannschaftspunkten auf dem 32. Platz, was ganz grob der Erwartung entsprach. Beim Warten auf die Siegerehrung guckten wir uns an, wie viele DWZ gewertete Turniere unsere Spieler bisher gespielt haben und verglichen das mit stärkeren Spielern. So konnten wir feststellen, dass andere Kinder schon über 20, teilweise 40 richtige Turniere gespielt haben, während wir erst drei bis acht Turniere gespielt haben. Da müssen unsere Spieler also fleißiger werden, wenn sie bei künftigen Turnieren vorne angreifen wollen.
Philipp H hatte es am Spitzenbrett mit sehr starken Gegnern zu tun. 2/7 Punkte sind ein gutes Ergebnis. Seine Bedenkzeit nutze er häufig aus. In der Eröffnung war er mit Schwarz noch etwas wackelig, daran muss er arbeiten.
Jakob konnte 4,5/7 Punkten am zweiten Brett sammeln. Er hatte am ersten Tag eine schwache Partie, in der er geblitzt hatte, ansonsten spielte er ruhig und bedächtig, was zu dem starken Ergebnis führte.
Joshi gelang ein halber Punkt aus vier Partien. Er muss lernen, dass man wichtige Entscheidungen nicht nach wenigen Sekunden trifft. Es gibt leider keinen Schalter, an dem man Restbedenkzeit gegen Punkte tauschen kann. Wenn er nun die richtigen Schlüsse daraus zieht, kann er bestimmt wieder schnell an alte Erfolge (z.B. Platz 6 bei der Hamburger Einzelmeisterschaft) anknüpfen.
Auch Justus spielte am ersten Tag viel zu schnell. Das wurde im Verlauf des Turniers aber besser. 5/6 Punkte sind ein gutes Ergebnis.
Philipp W konnte von seinen vier Partien eine gewinnen. Auch er spielt noch wahnsinnig schnell und übersieht dabei dann einige Drohungen der Gegner. Viel besser und ruhiger spielte er im Ersatzspielerturnier, welches in einem kleineren Raum gespielt wurde. Dort gewann er zwei starke Partien.
HSK Weihnachtsopen
Dustin | 04.01.2025 | #131
Zum Jahresende, zwischen Weihnachten und Silvester, fand das alljährliche Weihnachtsopen beim HSK statt. 66 Teilnehmer fanden sich ein, um sieben Runden mit einer leicht verkürzten Bedenkzeit von 75 + 15 Minuten sowie einem Inkrement von 30 Sekunden pro Zug zu spielen.
Weisse Dame war mit vier Spielern vertreten. In der Reihenfolge der Endtabelle waren das Magnus, mit vier Punkten, der gegen starke Gegner Punkte ließ, sonst aber erwartungsgemäß Leistung brachte, Dustin, ebenfalls mit vier Punkten, die zum Teil glücklich zustande kamen, Kaspar, mit drei Punkten, der gute Turniererfahrung sammelte und Umut, mit zweieinhalb Punkten, der respektablen Gegner Paroli bot und stark performte.
Es war ein angenehmes Turnier ohne unerfreuliche Vorkommnisse, gut geleitet von Schiedsrichter Heinz Werner Szudra.
Alleiniger Turniersieger wurde der erfahrendste Teilnehmer Hauke Reddmann mit sechs Punkten.
1. Jugend verliert
Rene Mandelbaum | 08.12.2024 | #130
Am Sonntag, den 8.12.2024 hatte die 1. Jugend ein Heimspiel gegen HSK 3. Immerhin 50% der Mannschaft erschien pünktlich. Der Start in den Wettkampf verlief dann aber sehr gut. Magnus siegte kampflos und Kaspar gelang ein schöner Sieg. Etwas später musste sich Luka geschlagen geben. Mete stand sehr gut, verdaddelte dann aber die Stellung. Beim Stand von 2:2 spielten noch Umut und Daniel. Beide standen besser, hatten aber wenig Zeit auf der Uhr. Umut lehnte ein Remisangebot (berechtigt) ab, stellte dann aber seinen Turm auf ein Feld, wo ihn ein gegnerischer Läufer schlagen konnte. Eine Minute später ließ Daniel seine Zeit in einem Springerendspiel mit Mehrbauern ablaufen. Die 2:4 Niederlage war extrem unnötig. Vielleicht haben einige Spieler etwas wenig Spielpraxis, die genauen Ursachen müssen die Trainer (und Spieler) nun erforschen.
Blankeneser Jugendpokal
Rene Mandelbaum | 08.12.2024 | #129
Am Samstag, den 7.12.2024 fand der 9. Blankeneser Jugendpokal statt. In der Altersklasse U8 konnten Gavrilo und Anneke jeweils 4 Punkte einsammeln. Damit gewann Anneke einen Pokal als bestes Mädchen. Noah konnte drei Punkte einsammeln, Maja einen.
In der U10 schrammte Jakob mit 5 Punkten und Platz 4 knapp an einem Pokal vorbei. Matteo und Julius konnten 4 Punkte erspielen, Joris 3. Bei 2 Punkten landeten Willi und Elna.
Die U12 und U14 spielten in einem gemeinsamen Turnier, wurden aber getrennt ausgewertet. Mats konnte mit 5 Punkten den 3. Platz in der U12 belegen und einen Pokal mit nach Hause nehmen. Nick erreichte 3 Punkte, Max 1,5.
Erfolgreiche Weltreise nach Fischbek (1. Mannschaft)
Rene Mandelbaum | 01.12.2024 | #128
Die von Magnus an Brett (4) beklagte lange Anreise von einer Stunde hat uns nicht geschadet: Magnus überzeugte auch damit, dass er noch im Spiellokal seine tiefe und scharfe Eröffnungsvorbereitung ausbreitete und zum Erstaunen von uns Mannschaftskameraden die Züge aufs Brett brachte und vernehmlich äußerte: „Diesen einen Zug darf er nicht finden.“ Aber sein Gegner Marco Rolf hat anscheinend nicht gelauscht, dazu später mehr.
Schachlich schienen wir an allen Brettern gut aus den Startlöchern gekommen zu sein. Nur Eren hatte in der Schottischen Nebenvariante gegen eine demolierte weiße Bauernstruktur einen Wanderkönig auf f8 und einiges an weißer Initiative auszuhalten. Nach einer Stunde stellte Georg fest, dass er einen gegnerischen Qualitätsgewinn übersehen hatte, nach einigen Minuten hatte auch sein Gegner Jakob das übersehen. In einem Endspiel gegen das Läuferpaar ließ Georg dann noch einen Leichtfigurentausch aus, der wohl gewonnen hätte, also ging es Remis aus. Kurz darauf einigte sich auch Sebastian an acht auf ein Unentschieden. Die weißen hängenden Bauern c4 und d4 neigten zur Schwäche, etwas Entscheidendes gab es aber offenbar nicht. Unangenehmerweise hatte Christian an Brett sieben seine gute Stellung erst weggegeben und war dann dem Dauerschach von Thomas Peters in ein Mattnetz hinein ausgewichen. 1-2, Fischbek führte. So hatten wir uns das nicht vorgestellt.
Florian hatte gegen Caro-Kann mit Weiß einen erfreulichen Vorteil herausgespielt und diesen immer weiter vergrößert. Auf der c-Linie machten sich die weißen Schwerfiguren breit, am Königsflügel hatte Schwarz ebenfalls Schwächen. Im Endspiel mit drei weißen Bauern gab Christoph Serrer auf – Ausgleich. Magnus gewöhnungsbedürftig präsentierte Eröffnungsvorbereitung hatte sich nach einer scharfen und schwierigen Partie ausgezahlt, auch wenn er mit der Qualität seiner Züge nicht immer einverstanden war. Gewonnen hat er trotzdem damit stand es 3-2 für uns. Und Eren hielt seine Stellung sehr sicher, sodass wir mit dem 3,5-2,5 schon mal an den wichtigen Punkten zum Klassenerhalt schnuppern durften. Zudem hatte René im Endspiel eine Mehrqualität (wenn auch bei wenig Material), bei Lars war es ein Mehrbauer. René machte dann auch den Mannschaftssieg perfekt und führte die schwerblütige Partie gegen Carina Brandt nach fünfeinhalb Stunden zum Sieg. 4,5-2,5.
Würden wir noch einen Brettpunkt machen? Nö.
Lars an Brett sechs lief im Endspiel mit je einem Läufer und einem Turm auf jeder Seite in einen leicht zu sehenden Spieß des Gegners hinein. Der schwarze Läufer war futsch. Bei nur noch einem weißen Bauern hätte Lars innerhalb von drei Zügen die Türme tauschen und den letzten weißen Bauern zum Abtausch zwingen können, sodass ein Remis übrig geblieben wäre. Aber Lars wich stattdessen dem Turmtausch aus, landete in einem verlorenen Turm-gegen-Turm-und-Läufer-Endspiel und überschritt auch noch die Zeit. Mehr kann man in einer Partei wirklich nicht verschenken.
Wir haben mit 4,5-3,5 erneut gepunktet und dürfen auf Tabellenplatz zwei überwintern. Die wirklich harten Brocken kommen aber noch.
(Lars Schiele)
Erfolgreicher Saisonstart für die 2. Jugend
Rene Mandelbaum | 01.12.2024 | #127
Am Freitag, den 29.11.2024 hatte die 2. Jugend das erste Saisonspiel in der Stadtliga bei Diogenes. Die Gegner sind in der letzten Saison aus der Jugendlandesliga abgestiegen, unsere Mannschaft ist aus der Bezirksliga aufgestiegen. Auf dem Papier waren wir daher Außenseiter. Die Gegner haben allerdings nicht ihre besten Spieler mobilisieren können, wir sind mit den Top 6 Spielern angetreten und waren dann tatsächlich Favorit. Lasse, Mark, Mio und Henry konnten ihre Partien gewinnen, Vukasin spielte Remis. Ben hat in Gewinnstellung Quatsch gemacht und doch noch verloren. Der 4,5:1,5 Sieg ist ein guter Start in die Saison.
Erfolgreicher Saisonstart für die 3. Jugend
Rene Mandelbaum | 25.11.2024 | #126
Am Freitag, den 22.11.2024 hatte die 3. Jugend das erste Saisonspiel gegen die Mannschaft Diagonale Harburg 2. Zum Glück hatten wir ein Heimspiel, ein Auswärtsspiel dort hätte logistisch eine Meisterleistung erfordert. Leider sind die Gegner nur zu fünft gekommen, daher hat Nick seine Partie kampflos gewonnen. Er hätte sicherlich gerne gespielt. Leopold konnte nach zunächst etwas zahnloser Eröffnungsbehandlung Material gewinnen und die Führung ausbauen. Mats konnte im Mittelspiel einen Springer auf offenem Brett einfangen und später vollstrecken. Den Mannschaftssieg konnte Vicco sicherstellen. Er konnte mit Schwarz schnell die Initiative an sich reißen und den Gegner unter Druck setzen. Tobias spielte ruhig und geduldig und konnte sicher gewinnen. Den Schlusspunkt konnte Arthur setzen. Sein Gegner tauschte zwei Leichtfiguren gegen Turm und Bauer, doch im Mittelspiel waren die Figuren viel stärker, was Arthur vorher richtig eingeschätzt hatte. Damit hat unser Team 6:0 gewonnen und eine wirklich gute Leistung gezeigt. Mal schauen, ob das gegen stärkere Gegner auch gelingen wird und ob wir auswärts ebenfalls so stark antreten können.